Langenhagen. Es ist schon Tradition in Langenhagen, dass Heiligabend auf dem Platz gegenüber der Elisabethkirche das ECHO-Weihnachtskonzert erklingt. Seit langem ist es nach dem Nachmittagsgottesdienst zum Treffpunkt von Freunden und Bekannten vor der Heiligen Nacht avanciert. Es lockt mittlerweile sogar Zuhörer aus Nachbargemeinden und -kreisen an - in diesem Jahr etwa aus Celle. Bei winterlichem Wetter trafen sich wieder hunderte von Zuhörern, um sich auf den Heiligen Abend in der Familie einzustimmen. Initiiert wurde das Konzert vor fast 40 Jahren von Walter Raap und Ernst Müller, und die heutigen Herausgeber des ECHO halten selbstverständlich an diesem Brauch fest. 20 Musikerinnen und Musiker des Langenhagener Blasorchesters unter der Leitung von Claus Bröcker überbrachten eine Stunde lang klingende Weihnachtsgrüße. Unter ihnen Trompeter Leopold Grünke, der von Anfang an dabei war und ist. Zum Auftakt intonierte das Bläserensemble eine festliche Intrade, der sich altbekannte Weihnachtslieder, Choräle und flotte Weihnachtsweisen anschlossen. Und die weihnachtliche Stimmung war nahezu perfekt: Es war kalt, es lag Schnee, und es duftete nach Glühwein vom dicht umlagerten Ausschank. Dank gebührt auch den Geschäftsleuten am Theissen-Platz, die ihre Schaufenster beleuchtet ließen und damit den Musikern das Notenlesen ermöglichten. Als die Glocken der Elisabethkirche dann um 18 Uhr zum Gottesdienst riefen, klang das Weihnachtskonzert mit "Stille Nacht, heilige Nacht" aus, und das Ensemble wurde mit großem Beifall belohnt.