Blasorchester begeisterte
Schulenburg (kr). Das hat sicherlich längst Kultstatus, was das Ehepaar Georg und Christa Mitschke jetzt schon zum 27. Mal in ihrer Reithalle in Schulenburg auf die Beine stellte. Die Rede ist vom Serenadenkonzert mit dem Blasorchester der Stadt Langenhagen unter der Leitung von Harald Sandmann. Und es wurde auch dieses Mal eine tolle Veranstaltung mit vielen musikalischen Highlights. Das Programm war besonders auch bekannten Interpreten gewidmet. Das unterstrichen Titel wie „Benny Goodmann Memories“, „Elvis in Concert“, „The Magic of Boney M.“ und “Santana – A Portrait“. Südländisch wurde es bei den Potpourris „Komm ein bisschen mit nach Italien“ und „Italo Hits“. Harald Sandmann präsentierte mit seinem bestens aufgelegten Orchester natürlich auch Märsche und hatte dazu ausgesprochene Juwelen ausgesucht. „Jubelklänge“, 1926 von Ernst Uebel komponiert, zählt wegen seiner schönen Melodien und des mitreißenden Schwungs zum festen Repertoire gehobener Marschliteratur. Auch der 1912 von Hermann Dostal zu Papier gebrachte „Fliegermarsch“, einst für eine längst vergessene Operette geschrieben, ist ein Klassiker in der Blasmusik. Besonders anspruchsvoll für die Musiker präsentierte sich der weltberühmte 1896 von John Philip Sousa komponierte Marsch „The Stars and Stripes forever“. 1987 wurde das Musikstück von US-Präsident Ronald Reagan auf Beschluss des Kongresses zum amerikanischen Nationalmarsch erklärt. Das begeisterte Publikum in der sehr gut gefüllten Reithalle erklatschte sich noch mehrere Zugaben, und zum Schluss stimmten alle Zuhörer traditionsgemäß in das „Niedersachsenlied“ ein. Ein spezielles musikalisches Ständchen galt zuvor dem Hausherrn Georg „Schorse“ Mitschke, der hatte wenige Tage vor dem Konzert am 7. September seinen 80. Geburtstag gefeiert. Unter den vielen Gratulanten natürlich auch Ortsbürgermeister Dietmar Grundey, der seit vielen Jahren ein besonderes freundschaftliches Verhältnis mit den Mitschkes hat. Als Gast begrüßte Grundey unter anderem auch Musikdirektor und Ehrenbürger Ernst Müller, der die Serenadenkonzerte ins Leben gerufen hatte. Für das leibliche Wohl an diversen Ständen sorgten die Stallgemeinschaft und der Schießsportverein Schulenburg.