Eine festliche Einstimmung
Langenhagen. Es gehört schon zur Tradition, dass am Heiligen Abend auf dem Platz gegenüber der Elisabethkirche das ECHO-Weihnachtskonzert erklingt, um auf das Fest einzustimmen. So auch in diesem Jahr, und wiederum lockte es Hunderte von Zuhörern an, die sich auf den Heiligen Abend in der Familie und auf das Christfest insgesamt musikalisch einstimmen ließen und Freunde trafen, ehe sie den Heimweg antraten oder die Gottesdienste in den Kirchen besuchten. Initiiert Wurde das Konzert vor mehr als drei Jahrzehnten vom unvergessenen Herausgeber und Chefredakteur des Langenhagener ECHO, Walter Raap, sowie Musikdirektor Ernst Müller mit einigen Musikern des Blasorchesters der Stadt Langenhagen. So ist zum Beispiel der Trompeter Leopold Grünke von Anfang an immer wieder dabei. Die heutigen Herausgeber des ECHO halten selbstverständlich an diesem schönen Brauch fest, der einfach nicht mehr fortzudenken ist! So überbrachten diesmal 13 Musiker des Blasorchesters unter der Leitung von Claus Bröcker ab 17 Uhr am Heiligen Abend die klingenden ECHO-Weihnachtsgrüße. Zum Auftakt intonierte das Blechbläserensemble eine festliche Intrade, der sich eine Stunde lang viele, altbekannte Weihnachtslieder und Choräle anschlossen. Zu hören waren unter anderem das von Martin Luther getextete Lied "Vom Himmel hoch da komm ich her ..." sowie "Tochter Zion", "Es ist ein Ros entsprungen" und "Kling Glöckchen klingelingeling". Auch modernere Weisen erklangen, wie zum Beispiel "Jingle Bells" und "Winter Wonderland" aus der Feder von Felix Bernard. Doch leider war von zum Winterwunder gehörenden Schnee nichts zu sehen. Aber es war kalt, und da mundete der an Ständen angebotene Glühwein gut. Und mit diesem versorgten einige begeisterte Zuhörer auch die Musiker. Als um 18 Uhr die Glocken der Elisabethkirche erneut zum Kirchgang riefen erklang zum Abschluss des Konzertes "Stille Nacht, heilige Nacht". Dieses wohl bekannteste Weihnachtslied entstand am 24. Dezember 1818 im Salzburger Land. In Niedersachsen soll es einige Jahre später erstmalig in der Isernhagener Marienkirche gesungen worden sein. Die Musiker wurden mit langanhaltendem Beifall belohnt, ehe sie ihre Instrumente einpackten. Viele Zuhörer nutzten dann die Gelegenheit und nahmen nach dem Konzert an der Christvesper in der wieder total überfüllten Elisabethkirche teil. Von deren Turm leuchtete der Stern von Bethlehem symbolisch und verkündete so die biblische Botschaft: "Friede auf Erden". Dank sagt das ECHO den Geschäftsleuten, die ihre Schaufenster beleuchtet ließen und so die Musiker beim Lesen ihrer Noten unterstützten.