Langenhagen. Das war eine besondere Attraktion im Einkaufszentrum CCL: Mitglieder beider großer Blasorchester unter Langenhagener Leitung spielten - und ein Welfenprinz rezitierte aus der Autobiografie eines Langenhagener Künstlers. Kai Philips und Ernst Müller wechselten sich am Sonntag am Dirigentenpult ab und zeigten damit, dass Langenhagener Blasmusik dieselbe musikalische Sprache spricht, sei es nun mit dem großen „Altmeister“ am Dirigentenstab, sei es mit dem jungen Nachfolger im Amt des Leiters des Langenhagener Blasorchesters. Ernst Müller trug jedoch nicht nur mit eigener Dirigierkunst und Mitgliedern seines Hausorchesters des Prinzen von Hannover zum Erfolg des Konzertes bei. Er hatte auch seinen Verleger, Prinz Heinrich von Hannover mitgebracht, der Passagen aus Müllers Autobiografie vorlas. Diese Erlebnisfragmente der großen Orchesterreisen machten die Konzertgäste so neugierig, dass es in der Pause Schlangen am Büchertisch gab und Ernst Müller fleißig signieren musste. Das musikalische Programm war beschwingt: Operettenstücke, aber auch moderne Klassiker wie New York, New York oder Musicalmelodien wie „Hello Dolly“ wurden vorgetragen. Der Brinker Chor bereicherte den Nachmittag mit schönen Melodien. Ernst-August Nebig als Moderator und Werbemanager Günter Sachs als Organisator des Nachmittags machten die Riege bekannter und bewährter Langenhagener komplett, die einem großen Publikum im CCL einen fröhlichen Frühlingsnachmittag bescherten.