Heiliger Abend mit den Bläsern
Langenhagen. Es war schon ein kleiner Weihnachtsgeburtstag für unsere Leser, nämlich die 30. musikalische Festeinstimmung mit dem ECHO- Weihnachtskonzert am Heiligen Abend an der Elisabeth-Kirche. Traditionsgemäß tritt dabei ein Ensemble des Langenhagener Blasorchesters auf, und einige der Musiker sind schon seit Jahren dabei und opfern ihre Freizeit. Stellvertretend für diese sei hier Trompeter Leopold Grünke genannt. Auch diesmal lockte das Konzert unter der Leitung von Claus Bröcker einige 100 Besucher an, von denen viele das Konzert mit einem anschließenden Gottesdienstbesuch in der Elisabeth-Kirche verbanden. Die 15 Bläserinnen und Bläser sowie ihr Dirigent, der zudem Trompete blies, ließen nach einer festlichen Intrade (Musik zur Einstimmung auf eine festliche Veranstaltung oder Ankündigung des Erscheinens einer hoch gestellten Persönlichkeit - Christus ist geboren) deutsche und internationale Weihnachtslieder erklingen. Darunter waren so bekannte Melodien wie "Alle Jahre wieder...", "O Tannenbaum...'' und "O du fröhliche..." sowie das spanische Feliz Navidal und das amerikanische Jingle Bells. Auch für das leibliche Wohl war an einem Glühweinstand bestens gesorgt. ECHO-Mitarbeiterin Conny Martin und Freunde schenkten das edle Getränk aus und waren schon bald ausverkauft. Glücklicherweise aber erst gegen Ende des Konzertes, als das Orchester "Stille Nacht, heilige Nacht..." intonierte und sich in die letzten Klänge das feierliche Geläut der Elisabeth-Glocken mischte. Sie riefen zum Gottesdienst mit Superintendent Martin Bergau und der Elisabeth-Kantorei. In der Kirche erklangen dann noch einmal "O du fröhliche..." und die wohl weltweit bekannteste Weihnachtsweise "Stille Nacht..." wobei darauf hingewiesen sei, dass dieses Lied am Heiligen Abend 1818 aus einer Notlage heraus (die Orgel war eingefroren) entstand. Komponist war Vikar Joseph Mohr. Das Lied wurde schnell im gesamten deutschsprachigen Raum und dann in aller Welt bekannt. Chronisten zufolge soll es in Niedersachsen erstmalig in der St. Marien-Kirche in Isernhagen erklungen sein, von da aus dürfte es auch schnell in Langenhagen bekannt geworden sein.